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Verkeimung von Kaltwasser-Systemen

Die Ursache für mikrobiologische Probleme in Kaltwasser-Installationen ist meist durch Installationsfehler begründet, auch ein Keimeintrag durch den Wasserversorger darf nicht gänzlich ausgeschlossen werden. Selbst fabrikneue und geprüfte Geräte – wie vor kurzem bei Wasserzählern geschehen – können nach Einbau in eine Trinkwasserinstallation unter Umständen die gesamte Installation nachhaltig kontaminieren.

Bezüglich des Parameters Legionellen wird das Kaltwasser-System meist vernachlässigt, da häufig nur das Warmwasser-System hinsichtlich Legionellen untersucht wird. Das Risiko einer Legionellen-Kontamination im Bereich von Kaltwasser-Systemen wird häufig unterschätzt. Vielfach führen Isolationsmängel und zu niedrige Fließraten in überdimensionierten Leitungssystemen jedoch zu unerwünschter Erwärmung des Kaltwassers und begünstigen damit die Vermehrung von Legionellen. Auch in Kaltwasser-Systemen können, bei unzureichender Sicherstellung niedriger Temperaturen (< 25°C), hohe Legionellenkonzentrationen auftreten. Eine mögliche Ursache für die Erwärmung im Kaltwasser liegt in der Abwärme der Warmwasserleitung, vor allem dann, wenn die Warmwassertemperaturen zur Verbesserung der thermischen Prophylaxe (gemäß DVGW-Arbeitsblatt W 551) angehoben werden oder bei Wassertemperaturen > 70°C thermisch desinfiziert wird. Bei erhöhter Kaltwassertemperatur sollte daher auch das Kaltwasser auf Legionellen untersucht werden. 

Neben den Legionellen rückt momentan ein weiterer Krankheitserreger mehr und mehr ins Blickfeld der Verantwortlichen für Trinkwasserinstallationen: Pseudomonas aeruginosa, ein Bakterium, das in Boden und Wasser vorkommt und sich bereits bei relativ niedrigen Temperaturen vermehren und dabei ausgesprochen hartnäckige Biofilme bilden kann. Pseudomonaden als feuchtigkeitsliebende Nasskeime kommen jedoch nicht nur in Oberflächengewässern, sondern auch im Trinkwasser und dadurch in Bädern, Duschen, Toiletten, Waschbecken, Luftbefeuchter, Seifenschalen, Waschlappen, Handtüchern, Blumenvasen, Spülmaschinen, Inhalatoren, Beatmungsgeräten, Baby-Inkubatoren, Dialysegeräten, Kosmetika, Salben, Kontaktlinsenflüssigkeiten, Augentropfen, Medikamenten, sogar in bestimmten Desinfektionsmitteln und destilliertem Wasser vor.  Als Krankenhauskeim mit umfangreichen Antibiotika-Resistenzen und vielen verschiedenen Infektionsmöglichkeiten löst er mitunter lebensbedrohliche nosokomiale Infekte aus. 

Das BMBF-Verbundprojekt „Biofilme in der Trinkwasserinstallation“ des IWW Mühlheim ergab auf der Grundlage umfangreicher Erhebungen deutscher Gesundheitsbehörden in über 4400 öffentlichen Gebäuden mit rund 30.000 Wasserprobenahmen aus 7 Jahren (2003-2009), „dass gesundheitsrelevante mikrobielle Kontaminationen in Trinkwasser-Installationssystemen sowohl für Legionellen auftreten (Überschreitung des technischen Maßnahmewertes in 13 % der Proben) als auch für Pseudomonaden (Überschreitung der UBA-Empfehlung: Nachweis in 3 % der Proben). Legionellen konnten vor allem in Warmwassersystemen nachgewiesen werden, jedoch zeigte die Überschreitung des technischen Maßnahmewertes im Kaltwassersystem in 5 % der Proben, dass sie auch außerhalb des Warmwassersystems gute Wachstumsbedingungen vorfinden können. Pseudomonaden treten im Kalt- und Warmwassersystem ähnlich häufig auf.“

Die INNOWATECH GmbH hat mit ihrer langjährigen Erfahrung das notwendige Know-how, um mikrobiologische Kontaminationen in Trinkwassersystemen und Verdunstungskühlanlagen kurzfristig zu beseitigen bzw. durch rechtzeitige vorbeugende Maßnahmen zu verhindern.

Mit der INNOWATECH Aquadron-F-Serie made in Germany steht für jeden Wasserverbrauch die richtige Anlagengröße parat. Ob bei der Behandlung von Kalt- oder Warmwassersystemen, von Rückkühlwerken oder Prozesswasser, durch die Vor-Ort-Produktion des pH-neutralen Wirkstoffes INNOWATECH Anolyte® steht immer genügend Desinfektionspotenzial zur Verfügung. Ausschließlich Trinkwasser, eine geringe Menge an Kochsalz und Strom sind notwendig, um die Aquadron-Anlagen für die vollautomatische Herstellung des Wirkstoffes in Gang zu setzen.

Durch den Einsatz hoch reiner Ausgangsprodukte und der kurzen Lagerzeiten des Desinfektionsmittels mit sehr geringer Konzentration (< 0,2%) wird die Produktion von unerwünschten Nebenprodukten (THM, Haloforme) nahezu vollständig vermieden. Die geringe Konzentration des Wirkstoffes sorgt auch für eine hohe Umweltverträglichkeit und erlaubt die Deklaration als nicht wassergefährdender Stoff im Sinne der Verwaltungs-Vorschrift für wassergefährdende Stoffe (VwVwS). Der Umgang mit dem Wirkstoff ist deshalb sehr viel einfacher als mit den aggressiven herkömmlichen Desinfektionsmitteln wie Chlordioxid und Chlorbleichlauge, die bisher zur Trinkwasserbehandlung eingesetzt wurden.

Die INNOWATECH Aquadron®-Systeme werden immer auf die objektspezifischen Gegebenheiten der Installation und den Erfordernissen der Kunden ausgelegt. In Zusammenarbeit mit dem Betreiber und ggf. einem Fachplaner wird die bestmöglichste Konfiguration gewählt, um Kalt- und/oder Warmwassersysteme sowie Verdunstungs-Rückkühlwerke gegen Verkeimung (Legionellen, Pseudomonaden, E-Coli, Coliforme, Gesamtkeimzahl, usw.) zu schützen. Auch nach Installation und Inbetriebnahme der Aquadron®-Anlagen erfolgt eine intensive Betreuung der Kunden hinsichtlich der schnellen Beseitigung mikrobiologischer Kontamination und der langfristigen Vermeidung übermäßiger Vermehrung von krankmachende Mikroorganismen.

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